Plattform an der Passer in Meran

Mitgerissen von der Zeit suchen wir nach Gleichgewicht und finden es nur in der Bewegung, hin und herschwankend, eine Fallbewegung durch eine andere ausgleichend, Gewichte ständig verlagernd.

Hannes Böhringer

Gehen fördert Gleichgewicht. Begleitet vom Rauschen der Welt birgt der Rhythmus des Gehens aber auch die Hoffnung in sich zur Ruhe zu kommen. Und manchmal entsteht dann der Wunsch einen Ort zu finden, einen kleinen Raum der Stille in dem man sich zurücklehnen kann. Einen stillen Winkel der zum Angelpunkt wird für das Erleben, etwas das für einen Augenblick lang zum Mittelpunkt der Welt wird. Es sind Träumereien die uns aus der Welt entrücken und uns in eine andere Welt versetzen und es sind Träume die uns mit einem Ort verbinden.

Ein Ort an dem sich alles um seinen Mittelpunkt sammelt und der uns ermöglicht die Ursprünglichkeit gewisser Bilder zu erfassen. Ein Nest wird dann zum Raum unserer Erkenntnis, eine Entdeckung, die uns in unsere Kindheit versetzt und uns mit der Verwunderung beflügelt, die sich nie abnutzt.

Wohnt der Traum nicht gerne in einem Nest?