Villa Mirè Meran

2024

Ein Garten ist kein natürlicher Standort sondern ein kultureller Eingriff in eine Landschaft, gleichzeitig ein Refugium das nicht nur Menschen sondern auch anderen Lebewesen zur Verfügung stehen soll. Deshalb soll er möglichst verschiedenen Lebensformen gerecht werden, die unterschiedlichen Lebensräume sowie die genetische Vielfalt erhalten welche sich auch durch Unterarten, und Sorten manifestiert. Pflanzen gedeihen dort am besten wo ihnen die Lebensbedingungen entsprechen. Pflanzen für die Sonne, Pflanzen für den Schatten. Pflanzen die nur im Wasser gedeihen und solche die trockenere Gebiete bevorzugen. So entsteht ein Garten in dem Wert darauf gelegt wird , dass das ganze Jahr über etwas blüht und einen kontinuierliche Biodiversität garantiert ist. Eine Kombination aus Farben Größen und Wachstumsgeschwindigkeiten. Die Tatsache dass es sich um einen Garten handelt der von unterschiedlichen Menschen die im selben Gebäude wohnen betreten werden kann, soll diesen auch das Jahr über immer etwas zur Verfügung stellen dem sie etwas abgewinnen können. In diesem Sinne gibt es einheimische Pflanzen die das Landschaftsbild in und um die Gartenstadt Meran prägen aberPflanzen aus verschiedenen Ländern.Meraner Gärten waren aber schon immer sehr artenreich.

Und nicht zuletzt: In wirtschaftlich mageren Zeiten wünschen sich die Menschen Fülle, einen Paradiesgarten in dem alles gedeihen kann. Im Gegensatz zu wirtschaftlich prosperierenden Zeiten, in denen alles auf extreme Reduktion ausgerichtet ist. Das war immer schon so.